Butoh, eine besondere Form des Ausdruckstanzes aus Japan, kann von jeder Person unabhängig von Alter und Vorerfahrung getanzt werden. Im Butoh sprechen der Körper und die Seele – ungeachtet von gängigen Schönheitsidealen oder Publikums-Gewohnheiten. An diesen Samstagen biete ich eine Einführung in den Butohtanz. Dabei werden wir uns immer wieder auch mit dem sakralen Ort, der „Kirche der Stille“, tänzerisch befassen.Schwerpunkt wird in beiden Workshops „Hanami“ sein, so heißt das japanische Kirschblütenfest, in welchem die Vergänglichkeit und Schönheit des Momentes gefeiert wird. Im Februar-Workshop bereiten wir uns tänzerisch auf das Neu-Erblühen der Natur im nahenden Frühling vor. Im Mai-Workshop, wenn die Kirschblütenblätter gefallen sind, gehen wir auf die vertiefte Suche nach der Bedeutung und Schönheit des Moments. Dafür arbeiten wir – wie immer im Butoh – mit dem leer-gewordenen Körper („empty vessel“), mit einem Nachspüren und Erinnern an haptische Erfahrungen, die in einer inneren Versenkung wach werden. Wir lassen uns in beiden Workshops inspirieren vom Butoh-Tanz im gleichnamigen Kinofilm „Kirschblüten – Hanami“ von Doris Dörrie. (Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=43moMzphGG8)Wir lernen die verschiedenen Energien im Butoh kennen, körperliche Grundhaltungen und das Erfahren einer offenen, leeren inneren Haltung, um Körper und Seele freien Ausdruck zu ermöglichen. Butoh heißt Transformation/Verwandlung, die Tänzer*innen gehen im Tanz auf eine spannende Reise in ihr Inneres. Beide Workshops richten sich an Anfänger*innen mit und ohne Tanzerfahrung und sind unabhängig voneinander buchbar. Teilnehmende mit Vorerfahrungen aus früheren Workshops sind ebenfalls sehr herzlich willkommen und können ihre Butoh-Erfahrungen vertiefen.
Informationen zu den Ausführenden
Leitung:
Maren Konn, Tanz-/Theaterpädagogin, Lehrerin und Lehrbeauftragte für Butoh, Artaudsches Theater, Darstellendes Spiel und freien Tanz, ausgebildete Butoh-Tänzerin