„In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke“ – diesen Zuspruch aus dem Jesajabuch wählte die neue Leiterin in ihrer Ansprache als Leitvers für die neue Wegstrecke der Kirche der Stille und machte auf humorvolle Weise Mut, sich auf den Weg in die Stille zu wagen.
„Im Sommer habe ich gehofft, dass wir vorsichtig einiges wieder beginnen könnten, was lange nicht stattfinden konnte. Jetzt werden wir Geduld über den Winter brauchen“, bedauerte Christine Tergau-Harms. „Aber wir haben Möglichkeiten: Was wir entstehen lassen können in diesem Winter, ist Kontakt.“
Ein achteckiges Kontaktkärtchen erhielten die Gottesdienstfeiernden, um es zu nutzen und weiterzugeben an die, die nicht dabei sein konnten oder die den Kontakt brauchen könnten. Mit einem kleinen Symbol in jeder Ecke lud die neue Leiterin zu vier Möglichkeiten der Kontaktaufnahme ein, um die Menschen und die Geschichte des Stadtklosters – der Kirche der Stille kennen zu lernen und von ihren Erfahrungen und Wünschen zu hören und zu lesen.
Wie aus dem Quadrat ein Achteck wird und ein Kreuz durchscheint, was das mit Taufe zu tun hat, und wie die vier Icons in den Ecken zugleich die tragenden Säulen einer evangelisch-lutherisch profilierten Kirche der Stille symbolisieren, führte Christine Tergau-Harms in ihrer Ansprache aus und zeigte sich dankbar für das Willkommen und die Verortung der Kirche der Stille in einem besonderen gemeindlich-ökumenischen System.